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Vorteile einer luftdurchlässigen Sandkastenabdeckung

Eine luftdurchlässige Sandabdeckung bietet den Besitzern von Sandkästen (und natürlich auch den Kindern, die diese nutzen) eine große Anzahl an Vorteilen. Dennoch fragen sich einige Eltern, ob es denn tatsächlich nötig sei, hierfür Geld auszugeben. Immerhin können „die paar Blätter“, die an und an ihren Weg in den Sandkasten finden, doch auch alternativ direkt eingesammelt werden, oder nicht?

Es lohnt sich definitiv, sich mit diesem spannenden Thema auseinanderzusetzen. Denn: Bei einer luftdurchlässigen Sandkastenabdeckung geht es definitiv um mehr als nur um den Schutz vor Laub und Ästen. Auch die Hygiene des Sandes spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Aber worauf sollte man eigentlich achten, wenn es darum geht, sich dieses Extra für die Sandkiste zu sichern? Und warum helfen Abdeckungen dieser Art unter anderem auch dabei, die Nutzung eines Sandkastens nicht nur hygienischer, sondern auch sicherer zu machen? Die folgenden Abschnitte liefern Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Sandkastenabdeckung als Schutz vor Tieren… beziehungsweise vor deren Ausscheidungen

Weitaus wichtiger, als den Sandkasten vor Blättern zu schützen, ist es, dafür zu sorgen, dass Tiere hier nicht ihr „Geschäft“ verrichten. Vor allem Katzen neigen bekanntermaßen dazu, sich in Sandkästen zu erleichtern. Die dazugehörigen „Überreste“ werden oft vergraben und kommen meist erst dann zum Vorschein, wenn der Nachwuchs mit seiner Schaufel oder mit den Händen buddelt. Unangenehme Momente sind hier fast schon vorprogrammiert.

Nicht nur eklig, sondern auch potenziell gesundheitsgefährdend wird das Ganze, wenn das Kind die Hand danach in den Mund nimmt. Mithilfe einer Sandkastenabdeckung ist es möglich, genau dieser Gefahr vorzubeugen. Immerhin wird diese für die Tiere zu einem „unüberwindbaren Hindernis“. Zumindest dann, wenn sie korrekt fixiert wurde und hohen Qualitätsstandards entspricht.

Aber Achtung: Abdeckung ist nicht gleich Abdeckung. Wer hier auf das falsche Material setzt erreicht schnell das Gegenteil.

Kleine rechteckige Sandkiste aus Holz mit grüner Sandkastenabdeckung aus feinem Gittergewebe und Kette im Saum zur Beschwerung.

Aus welchem Material sollte eine Sandkastenabdeckung bestehen?

Wer sich ein wenig genauer mit Sandkastenabdeckungen auseinandersetzt, wird mit vielen verschiedenen Varianten konfrontiert. Planen, Netze, Gittergewebe uvm. Aber welches ist der passende Schutz für den eigenen Bedarf?

Die unterschiedlichen Lösungen lassen sich – ganz grob – in zwei verschiedene Produktkategorien aufteilen: In Netze/Gittergewebe und in Planen. Nicht verunsichern lassen! „Netz“ oder „Gitter“ bedeutet in diesem Zusammenhang lediglich, dass das Material grundsätzlich luft- und wasserdurchlässig ist. Es handelt sich hierbei um sehr feinmaschiges Gittergewebe und keine grob geflochtenen Netze oder ähnliches.

Diese Variante bietet im Gegensatz zu den komplett dichten Planen den Vorteil, dass hier ein Luftaustausch zwischen „außen“ und „innen“ stattfindet und somit die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schimmel und Co. bilden, vergleichsweise gering ist.

Bei einer wasserdichten Abdeckplane hingegen kann die unter der Abdeckung entstehende Feuchtigkeit nicht entweichen. Bei steigenden Temperaturen und Sonneneinstrahlung auf die Plane beginnen sich Keime zu bilden und der Sand kann schimmeln. Das tückische daran ist, dass diese Schimmelsporen nur schwer erkennbar sind. Sollte ein Sandkasten bisher mit einer wasserdichten Plane abgedeckt gewesen sein und einen „muffigen“ Geruch im Sand feststellen kann das ein Anzeichen für Schimmelsporen im Sand sein.

Daher gilt: Unabhängig davon wie groß oder ob der Sandkasten nach unten hin wasserdurchlässig ist oder nicht, es ist immer besser, auf die atmungsaktiven Netze zurückzugreifen. Diese bieten auch im Zusammenhang mit starkem Regen den Vorteil, dass sich auf ihnen – anders als bei den wasserdichten Planen – keine Pfützen bilden können. Stattdessen läuft das Wasser ab, anstatt als besagte Pfütze von oben auf den Sand zu drücken, wenn eine bestimmte Gewichtsgrenze überschritten wurde.

Welche Vorteile bietet ein Netz als Sandkastenabdeckung?

Netz ist nicht gleich Netz. Jedes Modell zeichnet sich durch seine individuellen Vorzüge aus.

PEs (Polyester) Gewebe ist vor allem dann beliebt, wenn es darum geht, einen Sandkasten zu schützen, der über einen großen Zeitraum des Tages der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Das Gewebe erweist sich als robust. Eine beidseitige PVC-Beschichtung des PEs-Gittergewebes sorgt für langanhaltende Witterungsbeständigkeit und Stabilität gegenüber UV-Strahlen. Somit verändert es – auch nach mehreren Hochsommertagen – nicht seine Farbe und Form.

Diejenigen, denen es wichtig ist, sich auf ein hohes Maß an Robustheit verlassen zu können, sollten sich für Monofil Gewebe wie Polyester (PEs), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyvinylchlorid (PVC) entscheiden, denn Dieses hat eine hohe Reißfestigkeit.

Wer sich keine Sorgen darüber machen möchte, dass scharfe Kanten Schäden hervorrufen, sollte eine Abdeckung mit gesäumtem Rand wählen. Der gesäumte Rand schützt einmal den Nutzer vor Verletzungen und bietet ebenfalls einen zusätzlichen Schutz vor dem Einreißen des Gewebes.  

Große Abdeckung über Sandkasten aus luftdurchlässigem PES Polyester Netzgewebe mit Schlaufen und Knöpfen zur Befestitung.

Als Grundregel gilt zudem: Je weiter die verschiedenen Maschen voneinander entfernt sind, desto mehr Feuchtigkeit (und letztendlich auch Luft) können in den Sandkasten gelangen und ums mehr Feuchtigkeit kann entweichen. Aber sind die Maschen zu groß, können sich ungewollt Tiere mit ihren Krallen darin verfangen und sich dabei sowohl verletzten als auch das Netz beschädigen. Wir empfehlen eine Lochgröße von ca. 1mm und eine offene Fläche von 25-30%. Das schützt vor, Laub, Geäst, Scherben, Tieren etc., ist fein genug, damit sich die Krallen der Tiere nicht verfangen und ermöglicht gleichzeitig eine optimale Luftzirkulation.

Unabhängig davon, für welche Art von Netz oder Gittergewebe Sie sich entscheiden, profitieren Sandkastenbesitzer immer von den folgenden Vorteilen:

  • Das Netz bläst sich auch bei stärkerem Wind nicht auf.
  • Es bilden sich keine Pfützen.
  • Der Sand muss weniger oft gewechselt werden.
  • Schützt den Sand vor Fäulnis und Keimbildung.
  • Grobe Verschmutzungen wie Äste, Laub, Zigarettenstummel, Scherben und Tierkot werden effektiv verhindert.
  • Auch das Material aus dem der Sandkasten gebaut ist, wie beispielsweise Holz, wird geschont, weil einer schnellen Trocknung auf Basis der Luftzirkulation nichts im Wege steht.

Wie groß sollte eine Sandkastenabdeckung sein?

Wie groß eine Sandkastenabdeckung sein sollte, ist natürlich immer auch von den Maßen des Sandkastens abhängig. Wichtig ist es in jedem Fall, hier nicht zu knapp zu planen und mit einem gewissen Puffer zu rechnen. Auf diese Weise ist es möglich, den Nutzerkomfort im Zusammenhang mit dem Abdecken noch ein wenig mehr zu erhöhen.

Je nachdem, um welche Größe und Form an Sandkasten es geht, ist es möglich, dass es nötig wird, auf eine Maßanfertigung zu setzen. Wer keine Kompromisse eingeht, schafft in jedem Fall die Basis für einen möglichst hygienischen und langanhaltenden Spielspaß.

Und übrigens: Mittlerweile sind der Fantasie auch in Bezug auf die optische Gestaltung der Abdeckungen für den Sandkasten so gut wie keine Grenzen mehr gesetzt. Von klassischen flachen Abdecknetzen mit Ösen oder Kette im Saum über Sandkastenhauben mit Spannringen bis hin zu einer Kombination aus Sandkastenplane und Sonnenschutz und ausgefallenen Farben und Formen ist hier so gut wie alles möglich. So fällt es meist nicht schwer, dafür zu sorgen, dass sich die Sandkastengestaltung auf angenehme Weise in das Gesamtkonzept des Gartens, Spielplatzes oder Parks einfügt.

Kleiner Sandkasten mit grüner, luftdurchlässiger Sandkastenabdeckung und blauem Sonnensegel auf Spielplatz.

Wie sollte man nach unten wasserdichte Sandkästen abdecken?

Unabhängig davon, ob ein Sandkasten nach unten wasserdicht ist oder nicht: Ein Netz ist immer die bessere Wahl. Es sorgt aufgrund der vorherrschenden Luftzirkulation dafür, dass sich unter der Oberfläche keine Feuchtigkeit bilden kann, die dann wiederum dazu in der Lage wäre, das Material des Sandkastens oder den Sand in Mitleidenschaft zu ziehen.

Sollten sich in ihrer Sandkiste nach starkem Regen das Wasser stauen ist es ratsam ein kleines Loch in die Unterseite der Kiste zu bohren und somit einen Wasserablauf zu gewähren und ein schnelleres trockenen zu ermöglichen.

Fazit

Diejenigen, die sich auf der Suche nach einer Abdeckung für ihren Sandkasten befinden, sollten sich unbedingt etwas Zeit nehmen, um die verschiedenen Varianten miteinander zu vergleichen. Luftdurchlässige, feinmaschige und zugleich robuste, wetterbständige Netze stellen in diesem Zusammenhang die ideale Wahl dar – sowohl bei großen, kleinen, nach unten offenen als auch bei nach unten geschlossenen Sandkästen, da sie, im Gegensatz zu wasserdichten Planen, verhindern, dass sich im Sand Feuchtigkeit bildet und somit vor Schimmelbildung schützen.

Kriterien, die zudem relevant werden, wenn es darum geht, sich für einen Favoriten zu entscheiden, sind:

  • Das Material
  • die richtige Größe (gegebenenfalls lohnt es sich, nach einer Maßanfertigung zu fragen)
  • das Design bzw. die Form und Farbe
  • die erhältliche Größe und ein ausreichend großer Puffer für einen optimalen Schutz
  • die Möglichkeit der Befestigung

Im Zweifel ist es immer besser, sich von einem Experten beraten zu lassen, als am Ende festzustellen, dass die falsche Materialauswahl gegebenenfalls für Ernüchterung beim Spielspaß sorgt.

Wer sich für eine Abdeckung entschieden hat, profitiert – eine hohe Qualität vorausgesetzt – von einem Extra, das den Spielkomfort, die Hygiene und den Spaß im beim Buddeln und Sandburgen bauen auf beeindruckende Weise unterstützen kann, denn wie sie nun gelernt haben, handelt es sich hierbei um weitaus mehr als „nur“ den Schutz vor herabfallenden Blättern.